(djd) A für gesunde Augen, C für die Immunabwehr, E als Radikalfänger - bei vielen Vitaminen sind Funktion und Wichtigkeit für die Gesundheit der Allgemeinheit recht gut bekannt. Anders ist es beim Vitamin K2, auch Menachinon genannt. Obwohl der fettlösliche Stoff extrem wichtige Funktionen im Körper hat, taucht er in Medien und Ernährungsratgebern nur selten auf - den meisten Menschen fällt deshalb wohl bei "K2" eher ein bekannter Berg im Himalaya ein.

Kalzium in die Knochen und nicht in die Adern

Dabei wird Vitamin K2 vom Körper benötigt, um beispielsweise den wichtigen Baustein Kalzium in Knochen und Zähne einzubauen und so wesentlich zu ihrem Aufbau und Erhalt beizutragen. Des Weiteren aktiviert das Vitamin ein Protein, das überschüssiges Kalzium bindet und auf diese Weise Ablagerungen in den Gefäßen - die gefürchtete Arteriosklerose - verhindert kann. Diese Ablagerungen können langfristig zur Verengung der Arterien führen und sie vollkommen verschließen, mit schlimmen potentiellen Folgen wie Schlaganfall und Herzinfarkt. Nicht zuletzt sorgt das Vitamin K2 durch Aktivierung verschiedener Gerinnungsfaktoren für eine funktionierende Blutgerinnung.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Vitamin-K2-Zufuhr von 60 bis 65 µg/Tag für Frauen und 70 bis 80 µg für Männer. Enthalten ist der lebenswichtige Stoff unter anderem in grünem Blattgemüse wie Grünkohl, Portulak und Spinat, in Kopfsalat, Kräutern wie Schnittlauch und Petersilie, Pflanzenölen, Hülsenfrüchten, Broccoli, Avocado, Innereien und Fleisch. Wer seine Knochen- und Herzgesundheit zusätzlich unterstützen möchte, kann Vitamin K2 auch als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, etwa Vitamin K2 Opti Tabletten von ascopharm. Unter www.ascopharm.de gibt es weitere Informationen.

Unterschiedliche chemische Formen von K2

Unter dem Namen K2 werden verschiedene Formen zusammengefasst, die sich in ihrer chemischen Struktur unterscheiden. Die bekanntesten sind MK-4 und MK-7. MK-4 wird jedoch sehr schnell abgebaut und ist demzufolge nicht lange genug im Körper präsent, um alle Vitamin-K2-abhängigen Vorgänge zu steuern. Als am besten für die tägliche Unterstützung geeignet gilt die MK-7-Form des Vitamins K2, die deutlich länger im Körper aktiv bleibt.

Die Entdeckung des Vitamin K

Entdeckt und isoliert wurde das wichtige Vitamin K in den 1930ern. Zunächst beschrieb der dänische Wissenschaftler Henrik Dam einen fettlöslichen Faktor, der eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung von Hühnern spielte und nannte ihn Vitamin K, nach dem deutschen Begriff Koagulation (Gerinnung). Einige Jahre später gelang es dem amerikanischen Biochemiker Edward Adelbert Doisy, die chemische Struktur von Vitamin K zu bestimmen und es erfolgreich zu synthetisieren. Für diese Pionierarbeit erhielten Dam und Doisy 1943 den Nobelpreis für Medizin.