(djd) Chilis sind aus der modernen Küche kaum mehr wegzudenken, denn die scharfen roten Schoten bringen an viele Speisen erst den letzten Pfiff. Besonders frisch und knackig und noch dazu gänzlich unbehandelt kommen sie aus eigenem Anbau. Die kleine Schwester der Paprika im Beet oder Kübel anzubauen, ist gar nicht weiter schwierig, denn Samen und Jungpflanzen gibt es mittlerweile in fast allen Gartenmärkten. Wie die Pflanzen dann auch reiche Früchte tragen, verraten diese Tipps:

  • Je nach Sorte kann der Platzbedarf der Chilis recht unterschiedlich sein. Deshalb sollte im Beet ein Pflanzabstand von 40 bis 50 Zentimetern eingehalten werden. Für Kübel gilt, dass sie mindestens fünf Liter Erde fassen sollten.
  • Chilis bevorzugen einen hellen, windgeschützten Standort und sollten so viel Sonne und frische Luft wie möglich bekommen, denn einen optimalen Fruchtansatz erreicht man nur bei voller Sonne und guter Belüftung.
  • Chilis sind Starkzehrer und entwickeln sich nicht optimal, wenn ihnen die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor, Kalium, Calcium, Magnesium und Schwefel fehlen. Außerdem benötigen sie Spurennährstoffe wie Eisen, Bor, Kupfer, Mangan, Molybdän und Zink. Zur Grunddüngung sollte daher ein Langzeitdünger, wie zum Beispiel "Wuxal grow", in das Substrat eingemischt werden, der alle wichtigen Nährstoffe enthält.
  • Zur Fruchtbildung empfiehlt es sich, mit einem kaliumbetonten Flüssigdünger, wie etwa "Wuxal Blütenpracht", nachzudüngen, der sich positiv auf die Qualität der Chilifrüchte auswirkt.
  • Chilis mögen keine Staunässe, die unweigerlich zu Wurzelschäden führt. Es sollte aber auf eine regelmäßige Wässerung mit gleichmäßiger Feuchtigkeit geachtet werden.
  • Sobald die Reife der Früchte einsetzt, darf mit Wasser sparsamer umgegangen werden, denn leichter Trockenstress fördert die Bildung des Capsaicin (verantwortlich für die Schärfe der Chili) in der Reifephase.
  • Ähnlich wie bei Tomaten kann übermäßige Luftfeuchtigkeit auch bei Chilis zu einem physiologischen Calciummangel führen. In feuchten Sommern wirkt die prophylaktische Gabe von Calcium, beispielsweise mit "Wuxal Calciumdünger", diesem Manko entgegen.
  • Da Chili-Pflanzen nicht winterhart sind, sollten sie spätestens im Herbst ins Haus geholt werden.

Mehr Tipps zur Pflege von Chili und Co. gibt es unter www.manna.de. Übrigens: Chilis können nicht nur frisch verwendet werden: Ein Überschuss an Früchten lässt sich auch trocknen oder einfrieren.

Aus Samen selbst gezogen

Chilis haben eine lange Vegetationszeit. Um eine zufriedenstellende Ernte zu erreichen, müssen sie bereits vor Ende des Winters auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorgezogen werden. Ideal ist dabei eine Keimtemperatur, die bei 25 Grad liegt. Haben die Pflänzchen nach den Keimblättchen die ersten richtigen Blätter ausgebildet, können sie einzeln in Töpfe umgepflanzt werden. Weil sie frühestens Mitte Mai ausgepflanzt werden oder im Kübel nach draußen kommen können, empfiehlt sich ein Topfdurchmesser von zehn Zentimetern, damit die Pflanzen bis dahin nicht erneut umgetopft werden müssen. Sehr viel Licht, moderate Wassergaben und normale Zimmertemperaturen tragen zu einer gesunden Entwicklung der Jungpflanzen bei.