(djd) Der Alltag ist für die meisten Bundesbürger hektisch genug - bei der Zubereitung von Essen muss es deshalb ab und zu schnell und einfach gehen. Nur noch 39 Prozent der Verbraucher stellen sich noch täglich an den Herd, 41 Prozent konsumieren regelmäßig Fertigprodukte, ein deutlicher Anstieg von neun Prozentpunkten gegenüber der Befragung des Vorjahres. Bei den 19- bis 29-Jährigen liegt der Anteil sogar bei 60 Prozent. Das ergab der Ernährungsreport 2017 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Image von Fertiggerichten im Wandel

Die Zahlen sind ein deutlicher Beleg dafür, dass sich das Image von Fertiggerichten drastisch gewandelt hat. Denn lange Zeit waren Convenience-Produkte in keinem Land so verpönt wie in Deutschland. Nur wenn die Hausfrau oder der Hausmann frische Zutaten auf dem Markt eingekauft und sich danach stundenlang selbst in die Küche gestellt hatte, galt eine Mahlzeit als gesund und hochwertig. Heute ist der Markt für Fertiggerichte äußerst vielfältig geworden, viele Anbieter legen größten Wert auf die Auswahl der Zutaten. "Erntefrisches Gemüse beziehen wir direkt von deutschen Vertragsbauern", erklärt beispielsweise Jeannine Frenzel, Quality Manager bei Continental Foods Lübeck, Marke Erasco. Auf die Rohware und die entsprechenden Qualitätskontrollen werde größter Wert gelegt. Zudem passen sich die Hersteller dem Wunsch der Verbraucher nach frischen Produkten an und arbeiten weitgehend ohne Zusatzstoffe. "Die meisten unserer Produkte kommen mittlerweile ganz ohne Konservierungsmittel laut Gesetz, geschmacksverstärkende Zusatzstoffe oder künstliche Farbstoffe aus", betont Jeannine Frenzel. Auch fertig verarbeitete Gerichte könnten heute in sehr hoher Qualität haltbar gemacht werden.

Fertiggerichte mit selbst gewählten Zutaten kombinieren

Die Liste der Zutaten und die Informationen zu den Nährwerten auf der Produktpackung verraten, was in einem Fertiggericht steckt. Ein Blick darauf lohnt sich, denn hier gibt es große Unterschiede. "Gerade Fertiggerichte kann man gesundheitsbewusst einkaufen, indem man genau hinschaut", betont Jeannine Frenzel. In die Eintöpfe des Lübecker Anbieters etwa kommen Gemüse, Fleisch und aromatische Kräuter nur in bester Qualität. Mit Liebe zum Detail werden sie nach einer unverwechselbaren Rezeptur zubereitet. Zudem, so Frenzel, könne man Fertiggerichte jederzeit mit eigenen frischen Zutaten kombinieren und auch auf diese Weise den Speiseplan ausgewogen und abwechslungsreich halten.