(djd) Der Begriff "Digitalisierung" ist in aller Munde. Doch welche Auswirkungen hat das zunehmende digitale Arbeiten konkret für Berufsanfänger? Neue, moderne Berufsfelder gehören unabdingbar dazu. Entsprechend sollten sich junge Menschen nach dem Schulabschluss über die neu entstehenden Möglichkeiten informieren. In der Werbe- und Kommunikationsbranche wird beispielsweise ganz aktuell der Ausbildungsberuf des "Content-Managers" angeboten. Wer in diesem Job arbeitet, sorgt in einem Unternehmen dafür, dass lesens- oder sehenswerte Inhalte zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle erscheinen. Das ist zum Beispiel wichtig für Internetportale oder für Online-Shops.

Kreatives Arbeiten am Computer

Ein Content-Manager erstellt Konzepte, recherchiert Themen, pflegt, gestaltet und optimiert Webseiten oder Intranet-Strukturen. Dafür nutzt er Content-Management-Systeme (CMS) wie beispielsweise WordPress oder Typo3. Bislang wird diese Ausbildung in Deutschland nur in Schwerin angeboten, und zwar an der dortigen, staatlich anerkannten Höheren Berufsfachschule. Kreative Schulabgänger zwischen 15 und 18 mit Realschulabschluss oder auch ältere Quereinsteiger sind hier anzutreffen, die Ausbildung dauert drei Jahre und ist im Bereich Grafikdesign angesiedelt. Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie Gestaltungsgrundlagen, Typografie und Webdesign, Indesign und Photoshop, Kreativitätstechniken, Webanalytics oder Social-Media-Marketing.

Dozenten, die selbst aktiv in diesem Beruf arbeiten, machen die Auszubildenden fit in folgenden Bereichen:

  • Content Strategien entwickeln
  • Online-Inhalte erstellen und einpflegen
  • Online-Portale planen und betreuen
  • Bild-, Text- und Multimediainhalte auf Webseiten einpflegen
  • Arbeitsabläufe optimieren und Mitarbeiter anleiten
  • CMS Systeme einrichten & verwalten

"Content-Manager werden vor allem gesucht in Werbe- und Designagenturen, E-Commerce-Unternehmen, PR- und Multimedia-Agenturen, Online-Agenturen sowie in großen Industrieunternehmen", erklärt Maria Weding, Leitung Marketing an der Designschule Schwerin. Das Schulgeld liegt bei rund 320 Euro pro Monat, Schüler sind allerdings BAFöG-berechtigt. Die Schule bietet zudem interne Finanzierungsmodelle an, unter www.designschule.de werden die verschiedenen Möglichkeiten genau aufgeschlüsselt. Wer sich detaillierter über den Beruf des Content-Managers informieren möchte, hat dazu am 26. Mai 2018 und am 10. November 2018 Gelegenheit: Dann veranstaltet die Schule jeweils einen Tag der offenen Tür.

Zusatz Fachhochschulreife

Die Designschule Schwerin ist eine staatlich anerkannte Berufsfachschule mit vier Ausbildungsgängen. Seit 2001 bilden Dozenten aus der Praxis dort Jahr für Jahr rund 100 Absolventen in den Bereichen Mode,- Game- und Kommunikationsdesign aus. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, parallel zur Ausbildung einen Abschluss der Fachhochschulreife zu machen. Mit dem sogenannten Fachabitur haben Absolventen die Chance, ein Bachelor-Studium an einer akkreditierten und staatlich anerkannten Hochschule auf bis zu drei Semester zu verkürzen und somit schneller in das Berufsleben zu starten.