(djd) Küche neu, Bad neu, Auto neu, doch ausgerechnet die Heizung ist bereits über 30 Jahre alt. Diese Situation ist keine Seltenheit in deutschen Haushalten. Tatsächlich herrscht in Deutschlands Heizräumen ein Sanierungsstau. Nur 3,1 Prozent der alten Heizungen werden jährlich modernisiert. Dabei ist der Wechsel zu einem erneuerbaren Heizsystem wie der Wärmepumpe eine nachhaltige Investition. Sie schafft zudem im Heizungskeller oft noch einen zusätzlichen Raum für Sauna, Fitness oder Party, denn ein Lager für Öl oder andere Brennstoffe ist nicht mehr nötig.

Mit Umweltenergie wohlfühlen und das Klima schonen

Der Wechsel von einem fossilen Heizsystem zu erneuerbarer Wärme sollte mit einem Fachhandwerker sorgfältig geplant werden. Erneuerbare Heizsysteme sind noch nicht so stark etabliert. Einige Handwerksbetriebe sind gerade erst dabei, sich auf neue Systeme einzustellen, deshalb ist es wichtig, nach klimaschonenden Alternativen zu fragen. Die Wärmepumpe beispielsweise benötigt einen Anteil Strom, um damit die drei- bis fünffache Menge an Wärmeenergie zu erzeugen und im Haus zum Heizen und für die Versorgung mit Warmwasser zur Verfügung zu stellen. Dafür entzieht sie der Umwelt Energie aus Erde, Wasser oder Luft. Da immer mehr Strom aus Wind und Sonne erzeugt wird, gehört die Wärmepumpe zu den klimaschonensten Heizsystemen am Markt. Und das Schöne: Wenn es warm ist, kann sie auch kühlen.

Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Das geht auch im Altbau

Dass Wärmepumpen ein attraktives Heizsystem für den Neubau sind, liegt nahe. Dass sie aber für den Altbauten ebenfalls gut geeignet sind und sich meist auch ohne aufwändige Sanierungsmaßnahmen verwenden lassen, ist vielen Hausbesitzern dagegen nicht bewusst. Ob und wie ihr Gebäude für eine Wärmepumpenheizung geeignet ist, können Verbraucher zusammen mit ihrem Fachhandwerker herausfinden. Einen Überblick über notwendige erste Schritte, eine Fachpartnersuche und wertvolle Infos gibt es unter www.waermepumpe.de. Der Umstieg auf eine Wärmepumpe lohnt sich im Übrigen nicht nur wegen der Energiekosteneinsparung und der Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen. Für den Austausch der alten Heizanlage gegen eine effiziente Wärmepumpe gibt es finanzielle Unterstützung über das Marktanreizprogramm (MAP) des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Es fördert zum Beispiel den Einbau einer Erdwärmepumpe mit Erdsonden mit einem Betrag von mindestens 4.500 Euro. Bei besonders effizienten Erdwärmepumpen im Bestand, die mit einer Fußbodenheizung betrieben werden, lassen sich bis zu 9.300 Euro Fördergelder einstreichen.

Wärmepumpe statt Brenner - lohnt sich das?

Aktuell eher niedrige Brennstoffpreise verführen manchen Hausbesitzer dazu, auch bei einer Heizungsmodernisierung wieder auf fossile Heiztechnik zurückzugreifen. Dabei gibt es eine Reihe guter Gründe, die für eine Wärmepumpe sprechen:

  • langfristige Unabhängigkeit von den volatilen Preisen für Öl oder Gas
  • hohe staatliche Förderungen für den Einbau hocheffizienter Wärmepumpentechnik
  • geringer Wartungsaufwand im Vergleich zu Brennern
  • sehr gute Umweltbilanz
  • Wertzuwachs für die eigene Immobilie

Mehr Gründe und einen Förderrechner gibt es unter www.waermepumpe.de.