(djd) Gesund wohnen und leben bedeutet auch gesund bauen. Immer mehr Menschen machen sich Gedanken über Ausdünstungen von Baustoffen, Belastungen durch Schimmelpilze, Formaldehyd oder flüchtige organische Stoffe (VOC). Schadstoffe in der Raumluft können Ursache für quälende Kopfschmerzen, permanente Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein und unterschiedliche Erkrankungen sein. "Bodenbeläge, Putze oder Farben sind potenzielle Schadstoffquellen, die die Luftqualität negativ beeinflussen können", erklärt Bauen-Wohnen-Experte Oliver Schönfeld vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Eine große Rolle beim Thema Wohngesundheit spielen aber ebenso eine angenehme Raumtemperatur oder der Schutz vor Lärm.

Zertifikat für die Wohngesundheit

Stammt das Holz für die Gebäudehülle aus kontrollierter Forstwirtschaft? Wurde es mit einem schädlichen Holzschutzmittel behandelt? Welche Klebstoffe werden zur Verlegung des Laminats verwendet? Wollen Häuslebauer ökologisch bauen und belastende Bau- und Ausbaustoffe vermeiden, müssen sie auf viele Details achten. Hilfreich können hier Prüf- und Gütezeichen sein. Der Fertighaushersteller WeberHaus beispielsweise setzt von der ökologischen Gebäudehülle ÖvoNatur bis zum Innenausbau auf nachhaltige Materialien, die frei von gefährlichen Schadstoffen sind. Als derzeit einziger Haushersteller wurden alle Häuser des badischen Unternehmens im Jahr 2016 mit dem Zertifikat "wohnmedizinisch empfohlen" ausgezeichnet. Messungen der Gesellschaft für Wohnhygiene, Baumedizin und Innenraumtoxikologie e.V. ergaben unter anderem, dass die Raumqualität in den Häusern weit besser ist als gesetzlich vorgeschrieben. Die durchschnittlichen Werte für Formaldehyd liegen deutlich unter den strengen Vorgaben der Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute (AGÖF).

Ökologische Gebäudehülle aus Holz

Generell hat Holz als Baustoff den Vorteil, dass es Wasserdampf aus feuchter Luft aufnimmt und ihn bei Trockenheit wieder abgibt. Das sorgt für ein gesundes Raumklima. Häuser mit einer ökologischen Gebäudehülle aus Holz bieten zudem einen guten Dämm- und Schallschutz. Auch die richtige Haustechnik kann viel zum Rundumwohlgefühl beitragen. Sinnvoll ist beispielsweise eine moderne Wärmepumpentechnik, wie sie in vielen Fertighäusern eingesetzt wird. Diese Anlage tauscht regelmäßig die Luft im Haus vollständig aus und schafft so ein optimales und ausgeglichenes Raumklima hinsichtlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftqualität. Gerade Allergiker könnten zudem über den Einbau eines Pollenfilters nachdenken.

Auf Qualitätszeichen achten

Wer einen Neubau plant, kann von vornherein Einfluss auf die Wohngesundheit nehmen. Die vorwiegende Verwendung von Naturbaustoffen und der Verzicht auf billige Materialien können hier einen entscheidenden Vorteil bringen. Wenn es um den Innenausbau geht, stehen Naturfarben bzw. Baustoffe, die mit einem der Umweltlabels ausgezeichnet sind, ganz oben auf der Checkliste. Bauherren können beispielsweise auf diese verlässlichen Qualitätszeichen achten: Der Blaue Umweltengel, Natureplus, TÜV Siegel. Weitere Informationen rund um das Thema Wohngesundheit gibt es unter www.weberhaus.de.