Stationäre Einrichtungen konnten nicht planmäßig eröffnet werden, ambulante Pflegedienste mussten schließen. Der Grund: Kaum Bewerbungen, obwohl zahlreiche Anzeigen geschaltet wurden. Viele Bewerber*innen machen sich nachdem Sie die Anzeige gelesen haben, ein erstes Bild vom neuen Arbeitgeber im Internet. Werden dort die wesentlichen Fragen nicht übersichtlich und gut beantwortet, wird die Konkurrenz angeklickt. Was Ihre Website gerade heute in Corona-Zeiten leisten muss, beantworten wir hier:

  1. Den richtigen Ton treffen

    Häufig findet man auf den Webseiten noch den Menüpunkt „Karriere“ und darunter dann langweilige und formale Texte:

    „ … im Folgenden finden Sie unsere momentan freien Stellen. Bewerben Sie sich als ausgebildete Pflegefachkraft mit Ihrem vollständigen Unterlagen bei … “.

    Wer sich für eine Tätigkeit in der Pflege entschieden hat, denkt jedoch nicht in erster Linie an Karriere. Für ihn stehen Menschen im Mittelpunkt, die Hilfe benötigen. Menschlichkeit, Zugehörigkeit und das Gefühl etwas Positives beim neuen Arbeitgeber gestalten zu können, sollten in der Sprache auf der Website spürbar sein. Hier einige zeitgemäße positive Beispiele, die anregen sollen, die eigenen Website-Texte zu überprüfen:

    „Deine neue Position kannst du mitgestalten…“, „… wenn Du über ein Examen als Krankenpfleger*innen…“, „Die Patienten und Kollegen freuen sich auf dich, wenn du Teil unserer Gemeinschaft wird’s.“, „Wichtig sind uns, dass individuelle und selbstbestimmte Leben unserer Patienten, die wir als Teil der Unternehmensfamilie betrachten.“

    Die Website und insbesondere die Ansprache der Bewerber*innen sollten insbesondere auch auf den mobilen Endgeräten Optimal sein, denn rund 70% der jüngeren Bewerber*innen machen sich ein erstes Bild vom Unternehmen über ihr Smartphone.

  2. Langeweile vermeiden Ein Überschrift (Headline) wie „Herzlich Willkommen…“, lädt nicht zum Verweilen auf der Website ein. In der Regel hat man gerade mal drei Sekunden, um den Besucher zum Bleiben zu bewegen. Entscheidend ist, eine spannende und aussagekräftige Headline. Und vielleicht eine spannende Unternehmensgeschichte auf einer Unterseite, die auch etwas persönliches über den Inhaber oder Gründer verrät.

  3. Stärken sichtbar machen Die wesentlichsten Stärken und Vorteile der Pflegeeinrichtung sollten auf einen Blick erfassbar sein. Ein großes Problem auf vielen Webseiten in der Pflege ist die eher bescheidene und unzureichende Darstellung der eigenen Stärken. Bewerber*innen und auch Menschen mit Hilfebedarf wollen wissen, warum sie gerade hier richtig sind.

  4. Webseitenstruktur optimieren Kann der Besucher mit zwei Klicks ein Stellenangebot oder eine Pflegeleistung finden und dann direkt eine Anfrage stellen? Neben einer passenden, verständlichen und zeitgemäßen Sprache sollte der Besucher mit möglichst wenig Klicks zum Ziel kommen. Je weniger Klicks zum Ziel führen, desto höher sind die Anfragen.

  5. Benchmark Auf welchen Platz befindet sich die Website, wenn die wichtigsten Begriffe, beispielsweise „Stellenangebot, ambulant, Teilzeit, Pflegedienstleitung etc.“ in Kombination mit dem Standort in eine Suchmaschine eingegeben werden. Die Suchmaschinenplatzierung verrät viel über die Qualität und Sichtbarkeit der Website.

Falls Sie Fragen und Anregungen zu diesem Beitrag haben, sind wir gerne unter r.blech@pflegesuche.de für Sie da.