(djd) Hormonersatz kann Frauenherzen und Gefäße schützen

(djd). Die Wechseljahre stellen das Leben vieler Frauen auf den Kopf. Der einsetzende Hormonmangel geht oft mit Schlafstörungen, Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen einher. Häufig sind die Betroffenen nervös, unkonzentriert und können die täglichen Anforderungen in Beruf und Alltag nicht mehr reibungslos bewältigen. Zusätzlich zu diesen spürbaren Symptomen, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, verliert der weibliche Körper mit dem Ende der Östrogenproduktion jedoch auch einen gewissen natürlichen Schutz für Herz und Gefäße.

Gefäße werden anfällig

Die Zahl der Herz- und Gefäßkrankheiten steigt bei Frauen nach den Wechseljahren deutlich an. Besonders gefährdet für sogenannte kardiovaskuläre Erkrankungen sind Frauen, bei denen mehrere Risikofaktoren gleichzeitig auftreten: Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes und Bluthochdruck, die zusammen auch als metabolisches Syndrom bezeichnet werden, gelten als die Hauptrisiken für Gefäßverschlüsse und Herzinfarkte. Um diesem gefährlichen Quartett rechtzeitig vorzubeugen, raten Experten allen Frauen, schon vor Beginn der Wechseljahre bei ihrem Frauenarzt ein individuelles Risikoprofil erstellen zu lassen. So kann ein wirkungsvolles Behandlungskonzept erarbeitet werden, das die Entstehung lebensbedrohlicher Herz- oder Gefäßkrankheiten verhindern soll.

Risikomanagement mit Hormonen

Schon mit einigen Veränderungen des Lebensstils - kein Alkohol, kein Nikotin, viel Obst und Gemüse sowie regelmäßige Bewegung - lässt sich das Gesundheitsrisiko nach Ansicht von Professor Armin Heufelder deutlich minimieren. Zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen bei Patientinnen mit Hitzewallungen setzt der Münchner Endokrinologe niedrig dosierte Hormone ein, die die persönlichen Risiken der Patientinnen, wie etwa den Zustand der Gefäße, berücksichtigen. Als sicherer in der Anwendung gelten über die Haut verabreichte Hormone wie etwa Gynokadin Gel. Es kann individuell und niedrigst dosiert werden und bringt kein gesteigertes Thromboserisiko mit sich.