(djd) Der Sommer teilt Neurodermitiker in zwei Lager: Die einen atmen auf, weil leichte Kleidung, frische Luft und Sonnenschein entzündliche Ekzeme abheilen lässt. Andere jedoch leiden verstärkt unter juckender, geröteter Haut. Warum das so ist, untersuchte eine Studie des Instituts für Umweltmedizin am Helmholtz Zentrum München: Wie die Mediziner herausfanden, ist in solchen Fällen das Zusammentreffen allergieauslösender Pollen plus intensiver Sonneneinstrahlung für das Aufblühen der Hauterkrankung verantwortlich. "In den Hautzellen wird eine ganze Maschinerie angeworfen, das sogenannte Inflammasom", erklärt Claudia Traidl-Hoffmann, Leiterin des Instituts. Dieser Eiweißkomplex, der zum menschlichen Immunsystem gehöre, löse bei manchen Neurodermitis-Geplagten eine Entzündungsreaktion aus, die durch UVB-Strahlen noch verstärkt werde.

Trockene Haut braucht Feuchtigkeit

Die größte Schwäche von Neurodermitis-Haut ist ihre Trockenheit. Stoffe, die normalerweise für einen stabilen Fett- und Feuchtigkeitshaushalt sorgen, sind nicht ausreichend vorhanden. Aalen sich Neurodermitiker ausgiebig in gechlortem Wasser, trocknet die empfindliche Haut zusätzlich aus. Starke Sonneneinstrahlung, Schwitzen oder Textilien aus synthetischen Fasern sorgen für Irritationen, was Krankheitsschübe wiederum begünstigt: Die Haut juckt, es bilden sich Risse und Schuppen. Typischerweise sind vor allem die Armbeugen, Kniekehlen, Handgelenke, Hals und Nacken betroffen. Erleichterung bei trockener, juckender Haut kann eine milde und rückfettende Feuchtigkeitspflege wie etwa Optiderm bringen. Sie hält die Haut geschmeidig und das darin enthaltene Polidocanol lindert den Juckreiz und wirkt beruhigend.

Vorbeugende Pflege kann vor Ekzemen schützen

Während der Pollen-Saison kann es empfehlenswert sein, empfindliche Haut zweimal täglich mit einer speziellen Pflegecreme zu behandeln. Inhaltsstoffe wie Urea stärken die natürliche Hautbarriere und können so Ekzem-Schüben vorbeugen. Bei der Wahl des Sonnenschutzes sollte nicht nur auf einen hohen Lichtschutzfaktor, sondern auch darauf geachtet werden, dass möglichst keine Konservierungs- und Duftstoffe in der Creme enthalten sind. Weitere Tipps rund um ein entspanntes Hautgefühl finden sich unter www.optiderm.de. Übrigens: Auch Insektenschutzmittel können die Haut reizen - daher das Produkt am besten zunächst auf einer kleinen Hautpartie testen.

Neurodermitis-Auslöser erkennen und meiden

Für viele Neurodermitis-Patienten ein bekanntes Problem: Stand etwas Bestimmtes auf dem Speiseplan, lässt der Schub nicht lange auf sich warten. Ein Ernährungstagebuch, in dem Reaktionen der Haut auf bestimmte Lebensmittel notiert werden, kann "Übeltäter" entlarven. Als "Trigger" kommen außerdem Umweltgifte, chemische Einflüsse, Klimafaktoren, mechanische Reize, Infekte oder Stress in Frage.