(djd) Große Ratgeberaktion zum Weltkrebstag per Telefon und Chat mit Expertinnen des Krebsinformationsdienstes

Donnerstag, 01.02.2018

Am Telefon
kostenfreie Rufnummer 0800 - 420 30 40 von 10 bis 16 Uhr

Im Chat
www.experten-im-chat.de von 17 bis 18 Uhr,
Fragen stellen schon vorher möglich

(djd). Vor keiner Krankheit haben die Deutschen mehr Angst als vor Krebs. Zwei Drittel fürchten sich davor, wie eine forsa-Umfrage im Auftrag der DAK 2013 ermittelte. Verständlich, denn bei einer Krebsdiagnose lauert nicht nur der Tod im Hintergrund, es tun sich auch viele Fragen auf: Hätte ich die Erkrankung verhindern können? Wie stehen meine Heilungschancen? Welche Operationen und Therapien erwarten mich? Wie wirkt sich die Krankheit auf mein Leben aus? Die Unsicherheit rührt unter anderem daher, dass der Begriff Krebs eigentlich nicht nur eine Krankheit bezeichnet, sondern für eine Vielzahl bösartiger Gewebswucherungen steht. Deshalb sind die Antworten auf diese Fragen auch von Fall zu Fall anders.

So lässt sich etwa das Risiko für einige häufige Krebsarten wie Lungenkrebs oder Darmkrebs durch eine gesunde Lebensweise - Verzicht aufs Rauchen, viel Bewegung, bewusste Ernährung - senken. Eine Garantie, nicht zu erkranken, gibt es aber nicht, und bei vielen anderen Krebsarten sind solche Maßnahmen wirkungslos. Unterschiedlich wird auch der Nutzen von Vorsorgeuntersuchungen bewertet. Zum Beispiel ist der PSA-Test zur Erkennung von Prostatakrebs umstritten, und auch das Mammographie-Screening wird diskutiert. Deshalb muss sich letztlich jeder selbst informieren und aufgrund seines persönlichen Risikos und seiner Einstellung entscheiden, welche Untersuchungen er wahrnehmen will.

Unsicherheit produziert Mythen

Weil Krebs so schwer fassbar ist und so große Angst macht, sind über die Krankheit viele Mythen im Umlauf. So wird sie teilweise als Strafe für sündhaftes Verhalten wie Eitelkeit oder Abtreibung gedeutet, als eine Folge von Stress oder sogar im Zusammenhang mit einer "Krebspersönlichkeit" gesehen. Verschiedenste Auslöser - vom engen BH über Impfungen bis zum Zucker - werden diskutiert und "Wundermittel" wie Vitaminpillen angeboten. Das einzige Gegenmittel bei solchen Mythen ist fundierte Information, zu finden etwa unter www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/mythen.php.

Leben mit Krebs: Mehr als die Therapie

Sachliche Aufklärung tut auch not, wenn jemand mit einer Krebsdiagnose konfrontiert wird. Denn je nach Krebsart, Stadium und persönlicher Konstitution kommen oft verschiedene Therapien in Frage. Dazu ergeben sich auch Fragen zum Leben mit der Krankheit abseits der Behandlung - zum Beispiel zum heiklen Thema Sexualität -, die viele Betroffene bewegen. Wie sich Krebs auf die körperliche Liebe auswirken kann, ob Tumoren durch Kohlenhydrate "gefüttert" werden, was jeder selbst zur Vorbeugung tun kann und welche Früherkennungsmaßnahmen sinnvoll sind - diese und weitere Fragen beantworten Expertinnen vom Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) bei einer großen Ratgeberaktion.

Am Telefon und im Chat sitzen für Sie:

Dr. med. Susanne Weg-Remers
Ärztin und Leiterin des KID

Dr. med. Brigitte Schwikowski-Kukla
Ärztin und Leiterin der Telefonberatung des KID

Dr. med. Ursula Will
Ärztin und Leiterin der E-Mail-Beratung des KID

sowie weitere Ärztinnen und Ärzte des Krebsinformationsdienstes.