(djd) Mineralwasser zu gewinnen, das ist nichts für eilige Menschen. Jahre, wenn nicht Jahrzehnte braucht das Nass, um den steten Kreislauf der Natur zu absolvieren. Zuerst fällt es als Niederschlag zu Boden und versickert ganz langsam durch verschiedene Erd- und Gesteinsschichten. Dabei wird das Wasser wie von selbst gereinigt, gefiltert und mit Mineralstoffen angereichert, bevor es an einer Quelle gewonnen und abgefüllt werden kann. Das Resultat ist ein echtes Naturprodukt - und mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 148 Litern im Jahr 2016 der beliebteste Durstlöscher der Bundesbürger.

Weiche Wasser liegen im Trend

Eine weitere Besonderheit dieses Lebensmittels, das besonders streng kontrolliert wird: Ein Mineralwasser ist bei weitem nicht wie das andere. Geologie und weitere regionale Besonderheiten verleihen jedem Wasser seinen eigenen Charakter, den Kenner durchaus geschmacklich unterscheiden können. Besonders beliebt, und das schon seit einigen Jahren, sind eher weiche Vertreter wie zum Beispiel ViO, das aus einer Quelle in der Lüneburger Heide stammt. Nur leicht von der Natur mineralisiert - entweder als stilles Wasser, mit wenig Kohlensäure versetzt, oder klassisch prickelnd -, passt der Durstlöscher als Begleiter zum Menü ebenso wie zu einem feinen Wein oder guten Kaffee.

Für natürliche Reserven ist gesorgt

Erfreulich für alle Liebhaber von Mineralwasser ist, dass unsere heimischen Quellen in einer besonders wasserreichen Region liegen. Regen und Schnee sorgen dafür, dass sich Grundwasser und unterirdische Quellen regelmäßig erneuern. Auf diese Weise steht immer genügend Wasser zur Verfügung. Einige Zahlen aus der Lüneburger Heide machen dies deutlich. Über 473 Millionen Kubikmeter Grundwasser bilden sich hier neu - Jahr für Jahr. Zum Vergleich: Ein Kubikmeter entspricht 1.000 Litern, also gut fünf bis sechs Badewannenfüllungen. Etwa 37,8 Millionen Kubikmeter Grundwasser dürfen derzeit mit Genehmigung der zuständigen Behörden entnommen werden. Für die Mineralwassergewinnung werden jährlich rund 0,35 Millionen Kubikmeter abgefüllt, also weniger als ein Prozent der erlaubten Wasserentnahmen. Für genügend Reserven ist also gesorgt, selbst wenn der Durst der Deutschen nach ViO in Zukunft noch größer wird. Schließlich befindet sich der Durstlöscher von morgen und übermorgen bereits im ewigen Kreislauf vom Regen bis ins Erdreich.

Lebensmittel mit amtlicher Anerkennung

Wasser ist nicht gleich Wasser. So muss Mineralwasser strenge Anforderungen erfüllen, die permanent kontrolliert werden. Es stammt aus einem unterirdischen Wasservorkommen und muss direkt am Quellort abgefüllt werden, berichtet der Verband Deutscher Mineralbrunnen. Zugleich handelt es sich bei Mineralwasser um das einzige amtlich anerkannte Lebensmittel in Deutschland. Mehr als 200 geologische, chemische und mikrobiologische Untersuchungen müssen Hersteller erfolgreich absolvieren, bevor Produkte wie etwa ViO das Qualitätssiegel Mineralwasser erhalten. Weitere Informationen zu dem besonders sanften Wasser aus Lüneburg gibt es unter www.vio.de.