(dtd) dtd). Wer sich immer noch gegen Winterreifen wehrt, riskiert nicht nur seine Sicherheit, sondern auch hohe Strafen. Denen entkommt man auch nicht bei einer Fahrt ins Ausland. Im Gegenteil. Wer dort erwischt wird, muss mit Bußen in einer Höhe von bis zu 5.000 Euro rechnen. Die wichtigsten Fakten im Überblick.

Österreich ist eines der beliebtesten Urlaubsziele für Skifahrer. Und eines der teuersten für Winterreifenmuffel. Während Fahrzeughalter und Fahrer in Deutschland mit Bußgeldern bis 80 Euro sowie einen Punkt in Flensburg rechnen müssen, greifen die Nachbarn aus dem Alpenland in extremen Fällen noch tiefer in die Tasche.

Die "normale" Gebühr für "einfache Verstöße" liegt dort zwar nur bei 35 Euro und ist im Vergleich zu Deutschland gering. Stellen die österreichischen Behörden jedoch den Tatbestand einer Gefährdung durch den Nicht-Gebrauch von Winterreifen fest, müssen die Täter mit einer Strafe von bis zu 5.000 Euro rechnen.

Auch Italien langt bei den Strafen deutlich mehr hin als Deutschland. Hier werden laut dem ADAC bei einem Verstoß für die erwischten Winterreifenmuffel bis zu 338 Euro fällig. Allerdings ist die Regelung auch etwas komplizierter und flexibler als in Deutschland. Sie gilt nur für bestimmte Strecken bei entsprechenden Witterungsverhältnissen. Dasselbe gilt für Frankreich. Dort wird die Winterreifenpflicht, sofern sie durch das Wetter notwendig wird, mit Schildern entlang der Straße ausgewiesen.

In der Schweiz wiederum gibt es trotz der vielen Bergstrecken keine explizite Winterreifenpflicht. Nichtsdestotrotz ist die Verkehrsordnung auch dort auf Sicherheit ausgelegt. Deshalb gilt: Wer durch schlechte Bereifung einen Unfall verursacht oder den Verkehr behindert, ist trotzdem dran. Dann gibt es laut dem schweizerischen Verkehrsrecht Strafen, die von kurzzeitigem Führerscheinentzug bis hin zu einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren führen können.