(djd) Brille oder Kontaktlinsen? Viele Menschen mit Fehlsichtigkeit entscheiden sich für die unsichtbaren Sehhilfen - weil sie unauffällig sind und weil man sich mit ihnen frei bewegen kann. Auf Hygiene und regelmäßige Kontrolle beim Fachmann müssen Kontaktlinsenträger jedoch ganz besonders achten, denn bei unsachgemäßer Handhabung kann es zu Infektionen und teils schweren Augenschäden kommen. Diese acht Tipps sorgen für ungetrübten Tragekomfort:

  • Niemals Kontaktlinsen ohne professionelle Beratung kaufen. Kontaktlinsen sind erklärungs- und pflegebedürftig und sollten deshalb ausschließlich von einem Augenoptiker erworben werden. Er vermisst zunächst die Hornhaut, passt die Linse fachgerecht an und nimmt gegebenenfalls die nötige optische Korrektur vor. Eine Liste bundesweiter Fachgeschäfte findet man beispielsweise unter www.1xo.de/optikersuche.
  • Kontaktlinsen immer nur so lange tragen wie vorgesehen. Tageslinsen werden am Ende des Tages entsorgt, andere sind für die Dauer eines Monats, von zwei Wochen, einem halben oder ganzen Jahr bestimmt. Nach der empfohlenen Zeit sollten die Linsen ausgetauscht und auch die maximale tägliche Tragedauer nicht überschritten werden.
  • Auf hygienischen Umgang achten. Bevor man die Kontaktlinsen anfasst, immer zuerst die Hände gründlich waschen. Für die Linsen gibt es spezielle Behälter und Reinigungsmittel, so dass sie am nächsten Tag wieder sauber zur Verfügung stehen. Zur Reinigung sollte kein Leitungswasser verwendet und auch den Behälter regelmäßig ausgetauscht werden.
  • Auch wenn man einmal die Linse herausnehmen muss oder sie aus dem Auge fällt, muss sie desinfiziert werden.
  • Für Notfälle empfiehlt es sich, immer eine Ersatzbrille mitzunehmen.
  • Nicht mit Kontaktlinsen schwimmen oder schlafen - es sei denn, die Linsen sind vom Anpasser dafür vorgesehen.
  • Träger von weichen Kontaktlinsen sollten halbjährlich, Träger von formstabilen Linsen jährlich einen Spezialisten aufsuchen. Da sich das gesunde Auge ständig verändert, kann auch eine gut angepasste Kontaktlinse nach einiger Zeit zu einer verminderten Sehschärfe oder einem schlechteren Tragekomfort führen.

Allergene wie Pollen oder Hausstaubmilben können auch den Augen zusetzen. Wer bei sich die typischen Symptome einer allergischen Bindehautentzündung bemerkt, sollte in jedem Fall zunächst einen Augenarzt aufsuchen, um eine andere Ursache auszuschließen. Kontaktlinsenträger führt der nächste Gang am besten zu ihrem Augenoptiker. Denn eine schlecht sitzende Linse oder falsche Pflege kann zusätzlich Augenreizungen auslösen.

Welche Kontaktlinsen sind die richtigen?

Die Hersteller bieten Kontaktlinsen für verschiedene Arten der Fehlsichtigkeit an, formstabil oder weich, für unterschiedlichste Trageintervalle und Ansprüche. Welche Linse die richtige ist, hängt vor allem von den persönlichen Bedürfnissen ab. Am besten fragt man sich vorab, welche Fehlsichtigkeit die unsichtbare Sehhilfe korrigieren soll, wie häufig man sie tragen will und welchen Alltagsanforderungen sie gerecht werden muss.
Weitere Informationen rund um das Thema Kontaktlinsen gibt es beispielsweise unter www.1xo.de.