(djd) Am 5. Mai ist Weltasthmatag. Er macht auf eine Volkskrankheit aufmerksam, von der circa fünf Prozent der Weltbevölkerung - das sind etwa 300 Millionen Menschen - betroffen sind. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Häufigkeit von Asthma sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen vervierfacht. Diese alarmierenden Zahlen stammen von der GINA (Global Initiative for Asthma), einer Initiative führender internationaler Lungenspezialisten, die auch den Weltasthmatag ins Leben gerufen hat. Die Zahlen beruhen auf Untersuchungen in über 80 Ländern.

Bis zu fünf Millionen Bundesbürger betroffen

Für Deutschland wird die Zahl der Asthmakranken auf vier bis sechs Prozent der Bevölkerung geschätzt, das wären bis zu knapp fünf Millionen Betroffene. Besonders häufig leiden Kinder und Jugendliche daran. Es ist nicht nur eine Erkrankung, die Atemnot und chronischen Husten verursacht. Asthma kann auch die Lebensqualität und den Kontakt mit Freunden und Bekannten erheblich beeinträchtigen.

Eine Zunahme der Asthmahäufigkeit ist vorwiegend in den westlichen Industriestaaten zu beobachten. Die Ursache ist vermutlich in der fehlenden Auseinandersetzung mit Reizen der natürlichen Umwelt zu suchen: Kinder, die auf Bauernhöfen leben, leiden seltener an allergischen Erkrankungen.

Mehr Lebensqualität dank DMP

Durch sorgfältige Diagnose und Therapien mit modernen Medikamenten können schwere Folgen der Krankheit heute vermieden werden. Bei der Behandlung wurden inzwischen jahrzehntelange Erfahrungen gesammelt. In sogenannten Disease Management Programmen (DMP) sollen Betroffene davon profitieren. Ein solches Programm wird beispielsweise von der Direktkrankenkasse BIG angeboten. Gemeinsam mit Fachleuten wurden standardisierte Behandlungsformen entwickelt, mit denen die Erkrankten so gut wie möglich versorgt werden und eine höhere Lebensqualität erreichen können. "Bei DMP geht es nicht um neue Behandlungsmethoden, sondern darum, alle Beteiligten wie Ärzte, Krankenhäuser und auch die Patienten miteinander zu vernetzen und die Behandlung ausführlich zu dokumentieren", betont Ina Sinicyn, Gruppenleiterin bei der BIG. "Die Behandlung erfolgt stets auf dem wissenschaftlich neuesten Stand." Neben Asthma bietet diese gesetzliche Krankenkasse solche Programme auch für Diabetes, Brustkrebs, koronare Herzkrankheit und chronisch obstruktive Lungenkrankheit an. Unter www.big-direkt.de können die entsprechenden Broschüren kostenlos bestellt werden.