Straube Claudia

Beschreibung

Osteopathie

In der osteopathischen Therapie werden – entsprechend dem ganzheitlichen Ansatz – nach der Anamnese alle körperlichen Bereiche des Patienten ausschließlich mit den Händen auf vorhandenen Funktionsstörungen untersucht. Es werden die Ursachen eines gesundheitlichen Problems analysiert und diese dann – ohne Medikamente und Geräte – mit ganz spezifischen Techniken behandelt. Der ganzheitliche Ansatz dabei ist, dass sowohl das Muskel- und Knochensystem, das Nervensystem als auch die inneren Organe beurteilt werden; denn in vielen Fällen liegen die Ursachen von Beschwerden nicht im schmerzhaften Bereich selbst.

Beispielsweise kann es nach einer schweren Fußverletzung infolge der Bewegungseinschränkung zu einer dauerhaften Veränderung der Körperhaltung kommen, die zu einer Überlastung besonders der Halsmuskulatur führen und damit der Auslöser für chronische Kopfschmerzen sein kann: Bereits wenn der Fuß längst schmerzfrei ist, bestehen die Kopfschmerzen weiter. Das osteopathische Konzept ist in diesem Fall nicht nur die Verspannungen der Halsmuskulatur zu behandeln, sondern ebenfalls den Fuß auf zurück gebliebene Bewegungseinschränkungen zu untersuchen, diese zu behandeln und hier beginnend dem gesamten Körper seine Beweglichkeit wiederzugeben. Ist die Ursache eines Problems beseitigt, hat der Körper über seine Selbstregulation die Möglichkeit, sein Gleichgewicht wiederzufinden, und die Kopfschmerzen werden gelindert oder verschwinden sogar ganz.

Die Grundlage der erfolgreichen osteopathischen Behandlung ist daher nicht nur das sichere Beherrschen der osteopathischen Techniken, sondern auch die ausgezeichnete Kenntnis der Anatomie und der Stoffwechselvorgänge des menschlichen Körpers. Beides wird in einer mindestens fünfjährigen berufsbegleitenden Ausbildung erlernt.

Die Anwendungsbereiche der Osteopathie sind sehr vielfältig und finden ihren Einsatz in den verschiedensten medizinischen Fachgebieten. Hervorzuheben sind neben Wirbelsäulenerkrankungen, Tinnitus, Schwindel, Probleme des Magen-Darm-Traktes (nicht bei Geschwüren und Tumore), gynäkologische Beschwerden und chronische Atemwegserkrankungen.